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Aber der Hund ist doch kein Wolf?

Diesen Satz hört man oft, wenn man sagt, dass man barft.

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Die Orientierung am Wolf macht keinen Sinn...

Es wird oft angeführt, dass die Orientierung am Wolf völliger Unfug wäre, weil der Hund ja nun einmal kein Wolf sei und völlig anders leben würde.
Das ist richtig, aber es ist eindeutig belegt, dass sich das Verdauungssystem von Hunden im Laufe der Domestikation fast gar nicht verändert hat.

Abgesehen davon, dass Hunde wohl „in höherem Maße" in der Lage sein sollen, Kohlenhydrate zu verwerten, ist der Verdauungskanal der beiden Spezies identisch. Formalitäten spielen in der Natur keine Rolle. Es ist nicht von Bedeutung, ob Wissenschaftler die Hunde heute in die Kategorie der Omnivore, also Allesfresser einordnen wollen, denn die physiologischen Merkmale (z. B. Reißzähne, keine Mahlzähne, keine Verdauungsenzyme im Speichel, großer Magen, kurzer Darm) sprechen eine eindeutige Sprache.

Auch die angeblich fehlende genetische Nähe ist eine Behauptung, die nicht zutrifft. Hunde und Wölfe sind derart nah miteinander verwandt, dass diese Spezies sogar so miteinander verpaart werden können, dass zeugungsfähige Nachkommen entstehen.
Das ist beispielsweise bei Pferden und Eseln nicht möglich, denn die entstehenden Hybriden sind fast immer unfruchtbar. Und niemand würde auf die Idee kommen, diese beiden Spezies grundlegend anders zu ernähren.

Es gibt natürlich Unterschiede, aber sie sind nicht eklatant wie die Kluft zwischen Beutetier und trockenen Pellets mit 50 % (und mehr) Getreideanteil.
Warum also einen Hund so grundlegend anders ernähren als seinen biologischen Vorfahren? Das macht keinen Sinn!

"Aber Wölfe werden ja auch nur 4-5Jahre alt, mit der Ernährung"

Das liegt allersings nicht an der Ernährung, denn die meisten Wölfe sterben durch Menschenhand frühzeitig. Sie werden überfahren, erschossen, vergiftet...

In Gefangenschaft werden Wölfe 13-17 Jahre alt (also wesentlich älter als Haushunde dieser Körpergrösse) und was bekommen sie zu fressen? Richtig, Beutetiere

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Also kurz zusammengefasst: Im Laufe der Zeit, hat sich die Enzymzusammensetzung im Verdauungstrakt des Hundes etwas angepasst, so dass er im Vergleich zum Wolf, einen gewissen Anteil Getreide verdauen KANN.

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Es gibt Situationen und auch bei Gewissen Erkrankungen, wo es durchaus Sinn macht, einen kleinen Teil Kohlenhydrate/Getreide in die Ration aufzunehmen. Getreideanteile von über 50% wie sie in vielen Trockenfutter zu finden sind, ist aber definitiv zu viel und hat nichts mehr mit einer artgerechten Ernährung eines ausgewachsenen, gesunden Hundes zu tun.

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Für mich das wichtigste ist aber, dass der Bedarf an Nährstoffen des Hundes abgedeckt ist und es ihm an nichts fehlt. Dies kann man auch mit Fertigfuttern und allenfalls einigen Supplementen hinbekommen. Denn es ist nicht jedem möglich seinen Hund roh zu füttern und das möchte auch nicht jeder. Da heisst es dann, einen Mittelweg zu finden, der für Hund und Halter passt und da komme ich ins Spiel :P.

 

Zusammen finden wir EUREN optimalen Weg.

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